Trelleborg
- Ellen

- 6. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Tag 43 Grabhügel von Kånna högar und eine kleine Städtetour durch Trelleborg
Südlich von Ljungby, bei dem kleinen Örtchen Kånna, befindet sich nicht nur unser Stellplatz, sondern auch eines der größten Gräberfelder Smålands. Ein kleiner Spaziergang nach dem Frühstück führt uns zu dieser archäologischen Stätte. Sie stammt aus der jüngeren Eisenzeit (400-650 n. Chr.). Hier findet man 240 antike Überreste von Grabhügeln und Steinsetzungen. Inzwischen überwachsen mit Blaubeeren, Heide, jeder Menge Pilze und einigen Wacholderbüschen. Runensteine wurden als Denkmäler für verstorbene Verwandte an gut sichtbaren Orten während der Wikingerzeit aufgestellt, und viele sind noch heute erhalten.
Im Anschluss der kleinen Besichtigung führt uns unsere letzte Etappe in Schweden mit knapp 250 km nach Trelleborg an die Ostsee.
Trelleborg ist nicht nur Schwedens südlichste Stadt, sondern auch eine der ältesten. Wo vor tausend Jahren Wikinger erste Siedlungen gründeten und eine Ringburg, auf Schwedisch Trelleborg, bauten, findet man heute eine lebendige Hafenstadt an der Küste der Ostsee.
Wir schlendern durch die Altstadt und bummeln durch die Fußgängerzone. Vorbei am Rathaus, einem Backsteingebäude von 1860, weiter zur Nikolai Kirche, das älteste Gotteshaus aus dem 13. Jahrhundert.
Ein hübsch angelegter Stadtpark am Wasserturm lädt zum Verweilen ein.
Mitten in der Stadt und umringt von Wohnungen, erreichen wir den Nachbau der einstigen Wikingerburg. In den 1980er Jahren entdeckten Archäologen die Spuren einer Wikingerburg, von beachtlicher Größe, 140 Meter Durchmesser, von vier Straßen durchkreuzt und durch einen Wasserlauf direkt mit dem Meer verbunden. Ein Viertel der Burg wurde wieder aufgebaut.
Die Wikingerzeit dauerte von 793 bis 1050 und beeinflusste ganz Skandinavien. Das Bild der segelnden Seeräuber mit Hornhelmen stimmt jedoch nicht ganz. Die frühen Skandinavier betrieben Handwerk, Landwirtschaft und friedvollen Handel. Trelleborg spielte zur Zeit der Wikinger aufgrund seiner Küstenlage eine wichtige Rolle.
Nach unserer Besichtigungsrunde geht es auf den letzten schwedischen Stellplatz ca. 10 km außerhalb von Trelleborg nach Fjärdingslöv auf einen Pferdehof. Dieser liegt ruhig und wir sind die einzigen Gäste. Nun lassen wir gemütlich den Abend ausklingen, bevor wir morgen auf die Fähre nach Rostock einchecken.





















































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