ein Elch, hurra, ein Elch
- Ellen

- 17. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Tag 25 Wir fahren einen Umweg und sehen dafür unseren ersten Elch.
Petrus hat nahezu alles geboten, was es an Wetterkapriolen gibt.
Aber von vorne, ich wollte eigentlich in Andenes, der nördlichsten Stadt auf der Insel Andøya, eine Whale-Watching-Tour machen, dort gibt es im Nordmeer eine Region, mit einer 97 % Garantie, einen von den großen Walen zu sehen. Ob nun ein Orca, ein Grindwal oder ein Pottwal, egal, das wollte ich erleben. Allerdings ist seit 3 Tagen das Nordmeer sehr stürmisch und bei diesem hohen Seegang hatte ich einfach nicht den Mut in einem größeren "Schlauchboot" aufs Meer hinauszufahren. Noch länger auf besseres Wetter warten, möchten wir allerdings auch nicht.
Gemäß unserer eigentlichen Route wollten wir dann hier von Andenes mit der Fähre auf die Insel Senja. Bei diesem Seegang ist jetzt allerdings auch so eine Fährüberfahrt von knapp zwei Stunden kein Honigschlecken. Auf Seekrank mit Übelkeit haben wir absolut keine Lust. Nach kurzem Überlegen beschließen wir den längeren Landweg zu nehmen.
Also gefrühstückt, Route neu geplant, Platz für die Nacht auf der App gesucht und los gehts. Das Wetter, wie anfangs erwähnt, war heute eine Wundertüte - wenn man das so sagen kann. Es gab dunkle Wolkenwände, Gewitter, blauer Himmel, Sprühregen, tief hängender Nebel, Windböen und dann schien wieder die Sonne. Wir haben alles mitgenommen, an nur einem Tag und konnten 11 Regenbögen bestaunen.
Auf Andøya haben wir in Dverberg, an der Ostküste noch einen kleinen Stopp eingelegt. Auf einer Landspitze, nahe am Meer, steht ein kleines Holzkirchlein von 1843. Leider wieder verschlossen. Bemerkenswert ist die achteckige Bauweise. Je nach Blickwinkel sieht man was das Wetter macht......
Aber das allerschönste Erlebnis war auf unserer Route kurz vor Elvenes. Wir haben gerade vorher erst einen Fuchs gesehen und reden darüber, wie schön es wäre, wenn wir einen Elch sehen würden. Die Überlegung war, vielleicht sollten wir doch noch in den Polar Park, einen Zoo, um einen Elch zu sehen. Und dann, urplötzlich, steht da einer am Straßenrand, einfach so und schaut uns an. Es war einfach so unglaublich toll, ein wirklich schönes Tier.
Elche sind majestätische Tiere, auch oft der König des Waldes genannt, sie sind die größte Hirschart der Welt. Norwegens größtes Landsäugetier unterscheidet sich jedoch in Größe und Aussehen von den andern Hirscharten, ein ausgewachsenes Männchen kann bis zu 800 kg wiegen, und erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 2 Metern. Elche sind für den Winter gemacht und halten Temperaturen von minus 30 Grad aus. Sie leben in Sumpfgebieten und großen Nadelwäldern. Es gibt ca. 130.000 Elche in Norwegen.
So hatten wir heute einen langen Fahrtag, mit fast 350 km und 6 Stunden. Glücklich und erschöpft sind wir in Sjøvegan, an unserem Wohnmobilstellplatz, direkt am Fjord angekommen. Aufgrund unserer Routenänderung, weil wir nicht die Fähre nach Gryllefjord genommen haben, sehen wir diesen schönen Elch. Was für ein Tag!





































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