Jostedalsbreen-Gletscher und Dalsnibba
- Ellen
- vor 2 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Tag 11 Gletschertour und höher, höher, immer höher.....Dalsnibba
Wir sind unterwegs in der Region Fjærland. Hier befindet sich der Nationalpark um das Gletschergebiet Jostedalsbreen, Europas größter Festlandgletscher. Es besteht die Möglichkeit einige der Gletscherarme bzw. Gletscherzungen einfach mit dem Van zu erreichen. Kurz nach dem Fjærlandfjord geht ein kleiner Abzweig in ein enges Tal zum Supphellebreen Gletscher. Nur etwa 3 km Fahrt, flankiert von steilen Felswänden und man steht direkt an dem Wildbach, der vom Gletscherschmelzwasser gespeist wird. Da liegt die Gletscherzunge direkt vor uns.
Keine halbe Stunde Fahrzeit und wir können einen weiteren Gletscherarm besichtigen. Am Bøyabreen-Gletscher mündet das Schmelzwasser in einen See. Sein höchster Punkt liegt bei 1700 Meter über dem Meeresspiegel, und der tiefste bei ca. 600. Er gehört zu den sich am schnellsten bewegenden Gletschern in Norwegen. Das Eis bewegt sich bis zu 2 Meter am Tag, hier kann man manchmal Eisstürze beobachten.
Wir verlassen das Gebiet Fjærland bei herrlichem Wetter und genießen die Fahrt. Bei Skei steht der nächste Bergpass an. Wir überqueren den Utvikfjellet, dies ist eines der vielen Skigebiete. Hoch oben machen wir Rast am Skorbakkne und genießen bei einem Kaffee die phänomenale Aussicht über den Innvikfjord, bevor wir wieder im zickzack talwärts fahren.
Entlang am Innvikfjord gelangen wir nach Olden und stehen direkt vor der Queen Anne einem großen Kreuzfahrtschiff.

Unsere Etappe geht weiter entlang der Fernstraße E 15. Nach dem Oppljotunnel biegen wir auf die Passstraße 63 Richtung Geiranger ab und kommen wieder in die Höhen. Langsam verändert sich das Gebirge, die Vegetation wird weniger. Wir erreichen den tiefblauen Bergsee Djupvatnet auf ca. 1035 Meter.
Hier ist der Abzweig zur Mautstation für die Auffahrt auf den Nibbevegen, die einzige Zufahrt zum Aussichtsplateau, dem Geiranger Skywalk am Gipfel des Dalsnibba.
Die Straße ist schmal und führt uns die letzten 1000 Meter mit 29 Haarnadelkurven und 10 % Steigung zum Gipfel. Für uns wieder ein spektakuläres Erlebnis.
Oben angekommen ist es sonnig, windig und hat nur noch 9 Grad. Die Plattform hat einen offenen Gitterboden und ein verglastes Geländer. Sie ragt über die Bergkuppe hinaus und die Ausblicke sind einfach atemberaubend.
Überwältigt von den vielen Erlebnissen am heutigen Tag, machen wir uns auf die letzte Etappe des Tages, die Fahrt hinunter nach Geiranger.
In Geiranger stehen wir direkt am Fjord auf dem Geiranger Campingplatz. Der Platz hat eine tolle Lage, ist gepflegt und hat alles, was man braucht. Die Parzellen sind großzügig und auch in dritter Reihe haben wir einen sehr schönen Blick.

Was für ein gigantischer Tag!
Nun ist erst mal Pause zum Relaxen und Eindrücke sacken lassen.
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