Senja
- Ellen

- 20. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Tag 26 Wir sehen Rentiere und wandern im Nationalpark Ånderdalen
Nach einer ruhigen Nacht auf dem Sjøvegan Bobil-Camp Stellplatz, machen wir uns auf den Weg nach Senja. Das Wetter ist gut und die Strecke bietet uns erneut, etliche schöne Momentaufnahmen. Richtig faszinierend ist für uns immer wieder, wenn das Wasser im Fjord ganz still liegt und sich dann alles darin spiegelt. So war es heute am Finfjord, kurz bevor wir in Finnsnes über die lange, hohe Brücke auf die Insel Senja fahren.
Senja, die zweitgrößte Insel Norwegens, liegt in der Region Finnmark. Ähnlich wie eine Hand, mit etlichen Fingern, streckt sie sich an ihrer zerklüfteten Westküste ins Nordmeer.
Empfangen werden wir auf der Ostseite der Insel, von sanftem Bergland mit viel Wald, die Straßen sind schmal und nicht in bestem Zustand.
Wir wollen das gute Wetter nutzen und steuern direkt den Nationalpark Ånderdalen an.
Und dann, keine 100 Meter vor dem Wanderparkplatz, stehen 2 PKWs am Straßenrand und ich sehe Personen mit Kameras! Zack, Blick nach rechts und wir können es kaum glauben, steht eine Herde von 12 Rentieren auf einer Wiese! Phänomenal. Was haben wir für ein Glück.
Nationalpark Ånderdalen
Noch völlig hin und weg von den Rentieren, kommen wir am Parkplatz an und trinken erst mal einen Kaffee. Dann starten wir mit unserer Rundwanderung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wir entscheiden uns für die knapp 6 km lange Tour. Kaum los gelaufen, befinden wir uns in einer anderen Welt. Eine herrliche Stille umgibt uns. Die typische Landschaft Norwegens mit Heide, Sumpfgebieten, weiten Kiefernwäldern liegt vor uns.
Es sind wenig andere Leute unterwegs und man könnte meinen, wir sind allein in dieser unglaublichen Natur. Anfangs ist der Weg noch breit und geschottert, es dauert aber nicht lange, dann gelangen wir erst mal in den Wald. Hier laufen wir auf federnden Hackschnitzeln. Der Pfad ist prima ausgeschildert. Danach kommen wir in ein Sumpfgebiet, wir balancieren über Holzplanken durch das feuchte Areal.
Nach der Wanderung fahren wir entlang unserer Route zum Stellplatz, am Aussichtsplateau Tungeneset vorbei, wieder eine architektonische Meisterleistung. Natürlich machen wir einen Fotostopp. Der Holzsteg ragt über die Felsen und bietet einen tollen Blick zum Ersfjord. Die mächtigen Felsformationen sind wieder spektakulär.
Nach einer aufregenden Fahrt durch schmale Tunnel, enge Straßen, Berg auf und ab, kommen wir in Fjordgård auf unserem Stellplatz an. Der ist leider nur ein großer Schotterparkplatz, aber idealer Standpunkt für unsere geplante Wanderung am nächsten Tag.































































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